Woher kommt die Augenfarbe?
Die Augenfarbe wird größtenteils durch die Menge und Verteilung des Pigments Melanin in der Iris bestimmt. Melanin ist das gleiche Pigment, das auch für die Farbe der Haut und Haare verantwortlich ist. Es gibt zwei Haupttypen von Melanin: Eumelanin, das dunkelbraun bis schwarz ist, und Phäomelanin, das rötlich-gelblich ist.
Die genetische Vererbung spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Augenfarbe. Es gibt verschiedene Gene, die an der Regulation der Produktion, Verteilung und Menge von Melanin in der Iris beteiligt sind. Das bekannteste davon ist das OCA2-Gen (Oculocutaneous Albinism Type II), das in Verbindung mit der Produktion von Melanin steht.
Die genetische Vererbung ist komplex, und es gibt verschiedene Faktoren, die die Ausprägung der Augenfarbe beeinflussen können. In der Regel haben dunkelhäutige Menschen mehr Melanin in ihrer Iris, was zu braunen oder schwarzen Augen führt. Bei Menschen mit weniger Melanin in der Iris ist die Augenfarbe oft blau, grün oder grau. Es gibt auch Variationen wie haselnussbraun, amberfarben oder eine Mischung aus verschiedenen Farben.
Es ist wichtig anzumerken, dass die endgültige Augenfarbe bei Neugeborenen nicht immer festgelegt ist. Bei vielen Babys ändert sich die Augenfarbe im Laufe der ersten Lebensmonate oder sogar Jahre, da sich die Melaninproduktion und -verteilung in der Iris weiterentwickelt.
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